Meine Geburtsstadt

 


Anreise Daten Medien Kurzbeschreibung
Geschichte Stadt Geschichte Heilbad Der Landkreis Osterode Harz (Nationalpark)
Harz (Gebirge) Ansichten Bad Lauterberg

 

Anreisebeschreibungen nach Bad Lauterberg im Harz:
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Von der Autobahn A7/E45
Aus Richtung Hamburg/Hannover

- Ausfahrt Seesen/Harz
- B243 (Schnellstraße) nach Osterode
- B27 (Schnellstraße) über Herzberg nach Bad Lauterberg

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Von der Autobahn A7/E45
Aus Richtung Würzburg/Frankfurt/Kassel

- Ausfahrt Göttingen Nord
- B27 über Waake, Gieboldehausen Richtung Herzberg
- Herzberg durchqueren
- B27 (Schnellstraße ab Herzberg) weiter nach Bad Lauterberg

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Von der Bundesstraße B81/B27
Aus Richtung Berlin/Magdeburg/Halberstadt

- B81/B27 über Blankenburg Richtung Braunlage
- Braunlage durchqueren
- B27 (vorbei an der Odertalsperre) weiter nach Bad Lauterberg

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Von der Bundesstraße B80/B4
Aus Richtung Halle/Leipzig bzw. Erfurt/Gera

- Richtung Nordhausen
- Nordhausen durchqueren
- B243 über Mackenrode, Nüxei Richtung Osterhagen
- In Osterhagen (am Ortsende) rechts abbiegen nach Bad Lauterberg

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Copyright © 1996-2000 Christian Germelmann. Alle Rechte vorbehalten.


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Daten

12.291 Einwohner
5.750 Männer
6.541 Frauen
41.54 km²
KFZ-Kennzeichen: OHA
Einwohnerdichte: 296 Einw./km²
771 Arbeitslose*

*Quelle: Bundesanstalt für Arbeit, Stand September 2001


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Lokale Medien und Nachrichten

Harz Kurier  ·  NDR  ·  Radio ffn

 Verkehrsinformationen

FBS - Fahrplanauskunft  ·  Flughafen Hannover  ·  ÖPNV Osterode  ·  Aktuelle Staumeldungen  ·  EFA - Fahrplanauskunft

 


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Kurzbeschreibung

Niedersächsisches Kneipp-Heilbad und Schroth-Kurort am südlichen Rand des Harzes mit ca. 14.000 Einwohnern. Die Stadt Bad Lauterberg umfaßt die Kernstadt sowie die Ortschaften Barbis, Bartolfelde und Osterhagen. An der B27 gelegen, bildet der Ort mit einer über 800 jährigen Geschichte einen idealen Ausgangspunkt für Ausflüge z.B. in den Oberharz.

Bad Lauterberg gehört zu den ältesten Harzer Bergstädten - Bergbau wurde bereits 1402 erwähnt.
Neben Blei-, Zink-, Kupfer- und Eisenerzen in vergangener Zeit, wird auch heute noch Schwerspat abgebaut. Das ebenfalls als Baryt bekannte Bariumsulfat wird weltweit u.a. als Röntgenkontrastmittel eingesetzt. Abgebaut wird es in der Grube mit dem Namen Wolkenhügel, dem einzigen noch betriebenen Bergwerk im Harz.

Einen Kurbetrieb gibt es in Bad Lauterberg bereits seit dem Sommer 1839, als er als Initiative des Arztes Dr. Ernst H.B. Ritscher und gleichgesinnter Männer, dem Bürgermeister Westerhausen, dem Mühlenbesitzer Germelmann und dem Forstmeister von Berg, ins Leben gerufen wurde. Damals begann alles mit 12 Kurgästen. Als um die Jahrhundertwende bereits über 3000 Gäste jährlich gezählt wurden, erhielt der damalige Flecken Lauterberg das "Bad". Im Jahre 1929 folgten dann auch die Stadtrechte.

Die Stadt Bad Lauterberg im Harz war 1949 das erste Kneipp-Heilbad in der Bundesrepublik, das durch den Deutschen Bäderverband anerkannt wurde und ist heute das bedeutendste Kneipp-Heilbad in Norddeutschland. Die sog. Schroth-Kur wurde mit großem Erfolg im Jahre 1982 ergänzend eingeführt.

schlecht geklaut bei CHRISTIAN GERMELMANN


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Geschichtstafel der Stadt Bad Lauterberg

1183

Graf Sigebodo II. von Scartvelt nennt sich erstmalig,,de Lut'berch"

1202

Burg Lutterberg mit anderen Harzburgen erstmals erwähnt

1195-1321

Burg Lutterberg ist Burgsitz der Grafen von Lutterberg

1320

mußten die Grafen die Burg verlassen und wurden von Herzog Heinrich dem Wunderlichen von Braunschweig-Grubenhagen mit einer Burg in Gieboldehausen belehnt

1359 ?

,Dat Hus to Lutterberghe" als welfischer Besitz genannt

1398

Der Ritter Hans von Minnigerode erobert dieBurg Lutterberg für die Herzöge von Braunschweig-Grubenhagen

1402

Verpfändung der Grafschaft Lutterberg durch Herzog Friedrich von Grubenhagen an die Grafen von Honstein

1415

Vermutliche Zerstörung der Burg in der Fehde Herzog Erichs von Grubenhagen mit den Grafen von Honstein (Schlacht bei Osterhagen)

1460

Erstmalige eindeutige Nennung des Dorfs Lutterberge

1490

Herzog Heinrich IV. von Grubenhagen belehnt die Grafen von Honstein, Schwarzburg und Stolberg mit Dorf, Burg und Forst zu Lutterberg

1521

Erste Bergfreiheit der Grafen von Honstein für die Herrschaften Honstein und Lutterberg. 1527 wird diese erneuert und erweitert.

1530

In einer Urkunde Herzog Philipps wird der Ort erstmalig ,,Lauterbergk'; genannt 1556 Einführung der Reformation durch die Grafen von Honstein

1571

Neubau der St. Andreaskirche

1580

In einem Erbzinsregister werden 164 Hausbesitzer namentlich genannt, desgleichen 12 Eisenhütten, 2 Brauhäuser und 1 Mühle

1619

Herzog Christian von Braunschweig-Lüneburg erteilt dem ,,Städtlein" Lauterberg das Privileg zur Abhaltung von 2 Jahrmärkten

1641

P1ünderung und Niederbrennung Lauterbergs durch Schnapphähne, Buschreuter und eichsfeldische Bauern

1667/1695

erneute Großbrände

1688

Neuer Aufschwung des Kupferbergbaus 1705 Bau der Kupferhütte bei dem heutigen gleichnamigen Forstamt (in Betrieb bis 1830)

1733

Gründung der Königshütte

1817

Neubau der Schule in der Schulstraße unter den Bürgermeistern Pfeiffer und Röger

1839

Eröffnung der Wasserheilanstalt durch Dr. Ernst Benjamin Ritscher

1854

Gründung der Heimatzeitung als ,,Wochen- und Anzeigeblatt für Lauterberg und St. Andreasberg".

1866

Nach der Schlacht von Langensalza wird Lauterberg preußisch

1868

Gänzliches Erliegen des Lauterberger Kupferbergbaues

1871-1914

Lauterberg blüht auf. Bürger stiften wichtige Einrichtungen (Krankenhaus, Ahn'sche Realschule, Volksschule in der Schanzenstraße, Turnhalle, Altersheim, Kursaal)

1899

Dr. Rudolf Alberti begründet die Baryt-Industrie, die übrige Lauterberger Industrie entsteht ebenfalls in jenen Jahren

1906

Lauterberg erhält die Berechtigung, die Bezeichnung ,,Bad" zu tragen

1929

Der Flecken Lauterberg wird ,,Stadt"

1930-34

Bau der Odertalsperre, wodurch die Arbeitslosigkeit gemildert wird

1933-45

Durch den Ausbau der Rüstungsindustrie erweitert sich der Ort erheblich. Die Siedlung Aue entsteht

1945

Kämpfe zum Schluß des zweiten Weltkriegs um Bad Lauterberg, erhebliche Gebäude- und Personenschäden

1949

Bad Lauterberg erhält die offizielle Bezeichnung ,,Kneippheilbad"

1953

Bad Lauterberg im Harz entwickelt sich zum führenden Kneipp-Heilbad Norddeutschlands

1972

Zusammenschluß der Orte Bad Lauterberg, Osterhagen, Bartolfelde und Barbis zur Einheitsgemeinde auf Grund der niedersächsischen Verwaltungs- und Gebietsreform.

 


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Geschichte des Heilbades

1681 - Der Gesundbrunnen im Winkeltal sprudelt für kurze Zeit. Durch zahlreichen Zulauf von Heilungssuchenden wird ein eigener Quellenwärter bestellt.

1739 - sprudelt der Gesundbrunnen nochmals für einige Monate und wird wieder von vielen Heilungssuchenden aufgesucht.

1775-1784 - Dr. Lenthin aus Clausthal verabreicht auf der Königshütte bei Lauterberg Eisengranulierbäder.

1777 / 1784 - Johann Wolfgang von Goethe besucht zweimal Lauterberg.

1817 - Neubau der Schule in der Schulstraße unter den Bürgermeistern Günther und Röger.

1830 - Schließung der Kupferhütte und Niedergang des Kupferbergbaus.

1838 - Dr. Ritscher verfaßt seine erste Schrift über die ziemlich in Vergessenheit geratene Wasserbehandlung.

1838 - Eine Post-Expedition wird in Lauterberg eingerichtet.

1839 - Eröffnung der Wasserheilanstalt durch Dr. Ernst Benjamin Ritscher mit tatkräftiger Unterstützung durch Bürgermeister Westerhausen, Mühlenpächter Germelmann und Oberförster von Berg.

1839 - Gründung der Sparkasse in Lauterberg.

1841 - Herstellung der Promenade und Anlagen von Wanderwegen am Scholben durch Bürgermeister Westerhausen.

1846 - Bau eines Pavillons in der Nähe der Quelle (kleiner Kurpark) als Wetterschutz durch Anregung von Fräulein Julie Krause und einer Sammlung unter den Kurgästen.

1849 - Das inzwischen auf fünf Duschen erweiterte erste Behelfsbadehäuschen auf dem Brauhaushofe (Hauptstraße 170) genügt nicht mehr, deshalb Errichtung eines neuen in der Nähe der Quelle.

1850 - Anlegung des ersten Teils des Kurparks im Bereich des ehemaligen Bahnhofs Kurpark.

1854 - Gründung der Heimatzeitung als "Wochen- und Anzeigeblatt für Lauterberg und St. Andreasberg" durch den Verleger Carl Kohlmann

1859 - Dr. Ernst Heinrich Benjamin Ritscher verstirbt. Die Söhne des Badegründers setzen das Werk des Vaters mit Erfolg fort, Dietrich bis 1881 und Hermann bis 1896.

1873 / 1874 - Weitere Vergrößerung des Parks zum 1874 Umfang des heutigen Wißmannparkes.

1876 - Die spätere Kaiserin Auguste Viktoria besucht mit ihren Eltern Lauterberg. Am 23.7.1898 besuchen ihre Söhne der Kronprinz, Prinz Eitelfriedrich und Prinz Adalbert ebenfalls Lauterberg.

1879 - Der "Verein zur Hebung des Bades Lauterberg" (nach 1887 Harzclub Zweigverein) mit dem ersten Vorsitzenden Dr. Dietrich Ritscher und dem Schriftführer Dr. Hermann Ritscher gegründet.

1883 - Dr. Franz Heinrich Ahn gründet in der Schulstraße eine Lehr- und Erziehungsanstalt für Knaben aus gebildeten Ständen mit einem Knabenpensionat und Schulsanatorium.

1888-89 - unter Leitung von Kaufmann Rudolphi sammeln die Lauterberger Bürger innerhalb weniger Wochen das Geld zum Realschulneubau in der Ahnstraße.

1884 - Justine Lüder errichtet das erste Krankenhaus in der Brunepromenade.

1884 - Lauterberg erhält Bahnanschluß. Weiterführung bis St. Andreasberg.

1886 - Dr. Wander wird als zweiter Arzt hinzu gerufen.

1889 - Dr. Hermann Ritscher erbaut das Ritschersanatorium (heutiges Rathaus).

1896 - Dr. Dettmar kauft das Ritschersanatorium.

1897 - Lauterberg erhält elektrische Straßenbeleuchtung.

1904 - Unter Leitung von Dr. Tischmann erbaut der Harzclub Zweigverein Lauterberg den Bismarckturm und den Knollenturm.

1906 - Lauterberg erhält die Berechtigung, die Bezeichnung Bad zu tragen.

1912 - Der "Lauterberger Schwimmclub" richtet das Freibad am Wiesenbeker Teich. (LSKW)

1912 - Aus Bürgerspendenwird der Kurssal errichtet.

1913 - Bad Lauterberg erreicht seinen Höhepunkt für lange Zeit (5756 Kurgäste pro Jahr, 5 Ärzte).

1919-1924 - Nachdem 1919 anreisende Kurgäste wieder nach Hause geschickt wurden, kommen bis 1924 kaum Kurgäste.

1924 - Der Prießnitz-Verein unter Leitung von Diedrich Rath verhindert, daß das Ritschersanatorium in ein Lehrerheim umgewandelt wird.

1926 - Die „Gesellschaft für Kneippsche Kur- und Erholungsheime“ kauft das Sanatorium.

1926 - Unter Leitung von Medizinalrat Dr. Josef Mayer und Frau Oberin Meyer wird die Kneipp-Kur eingeführt.

1929 - Der Bürgervorsteher Worthalter Heinrich Röger erkämpft die Stadtrechte für den ehemaligen Flecken Lauterberg.

1949 - Bad Lauterberg erhält die offizielle Bezeichnung "Kneippheilbad".

1960 - Gründung der Norddeutschen Gesundheitsschule durch den Deutschen Kneipp-Bund.

1960 - Eröffnung der neuen städtischen Kneipp-Kurklinik am Kirchberg

1966 - Gründung der Massageschule und Klinik Dr. Muschinsky.

1968 - Unter Leitung von Stadt- und Kurdirektor Schwerdtner wird Bad Lauterberg staatlich anerkanntes Kneipp-Heilbad

1969 - Eröffnet die "Gemeinnützige Stiftung für Diabetes ..." die neue Fachklinik für Diabetes und Stoffwechselkrankheiten in Bad Lauterberg.

1972 - Die Großhotels Revita (heute 5 Sterne) und Panoramic eröffnen (hierdurch ein Zuwachs von 1.800 Betten)

1972 - Bundeskanzler Willi Brandt besucht mit dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Alfred Kubel Bad Lauterberg.

1974 - DieGesellschaft für "Kneipp'sche" Kur und Erholungsheime e.V. - in Bad Lauterberg gründet die Gemeinnützige Stiftung für Diabetestherapie in Bad Lauterberg

1974 - der 1. Bauabschnitt des Haus des Kurgastes wird eingeweiht. (1975 der 2. Abschnitt). 

1978 - Das Hallenwellenbad wird eröffnet, 1981 das angegliederte Freibad.

1982 - Bad Lauterberg wird Schrothkurort.

1988 - Viele private Sanatorien, Kurheime und Kliniken bauten in den vergangenen Jahren ihre Häuser aus, bauen Hallenbäder, Saunen usw., so daß in diesem Jahr fast die Marke von 700.000 Übernachtungen erreicht wird.

1988 - Stadt-und Kurdirektor Schwerdtner wird als 1. Vorsitzender des niedersächsischen Heilbäderverbandes e.V. und als 2. Vorsitzender vom Wirtschaftsverband deutscher Heilbäder und Kurorte gewählt.

1988 - Familie Gollee eröffnet die neue Kirchbergklinik- und -therme.

1997 - Eröffnung des neuen Schulungszentrums der Dr. Muschinskyschule


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Der Landkreis Osterode am Harz:

Osterode am Harz (Landkreis), im Regierungsbezirk Braunschweig in Niedersachsen, mit der Kreisstadt Osterode am Harz. Die Fläche beträgt 636 Quadratkilometer, die Einwohnerzahl liegt bei etwa 89 000.


("Osterode am Harz (Landkreis)." Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2001. © 1993-2000 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.)


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Harz (Nationalpark)

Harz (Nationalpark), Schutzgebiet in Norddeutschland, das überwiegend den niedersächsischen Teil des Hochharzes umfasst und sich zwischen Bad Harzburg im Norden und Herzberg im Süden über eine Fläche von etwa 165 Quadratkilometern erstreckt. Der Nationalpark Harz wurde 1993 gegründet und lässt sich in mehrere Naturräume gliedern.


Weite Teile werden von Fichtenwäldern eingenommen, der natürlichen Vegetation dieser Region. Während der vergangenen Jahrzehnte führte anhaltende Umweltverschmutzung zu teilweise schweren Schädigungen des Baumbestandes. Zwischen den bewaldeten Flächen treten verbreitet Hochmoore auf. Aufgrund der hohen Jahresniederschläge und der überwiegend wasserstauenden Böden sind die ökologischen Bedingungen für die Entstehung von Hochmooren überaus günstig. Besonders in den Senken nimmt dieser Vegetationstyp größere Flächen ein. Die steilen Flanken der Berge sind meist nicht mit Vegetation bedeckt. Magmatische Gesteine, vor allem Granit und Gabbro, stehen hier verbreitet an der Oberfläche an. Am Fuß der Berge sind häufig Blockhalden entwickelt, in denen die durch Erosion oder Steinschlag von den Hängen abgetragenen Blöcke und Steine akkumuliert sind.


Der Nationalpark Harz wurde angelegt, um seltenen und bedrohten Tier- und Pflanzenarten vom Menschen möglichst wenig beeinflussten Lebensraum zu bieten. Auf dem anstehenden Gestein siedeln verschiedene Arten von Moosen und Flechten, die ansonsten nur in Hochgebirgen wie den Alpen, den Pyrenäen oder den Karpaten wachsen. In den Hochmooren, ökologisch überaus sensiblen Räumen, wachsen u. a. Torfmoose, Wollgras, Zwergbirken und mehrere Arten von Seggen. Unter den Tieren, die hier geeigneten Lebensraum finden, sind u. a. mehrere seltene Schmetterlings- und Vogelarten sowie Wildkatzen zu finden. Ende 1999 wurde mit der Wiedereinbürgerung des bis 1818 vollständig ausgerotteten Nordluchses begonnen.


Während des Pleistozäns waren die höheren Lagen des Schutzgebietes vergletschert. Die Gletscher hinterließen nach dem Rückschmelzen markante Spuren; so sind in einigen Tälern Moränen erhalten. Ein beeindruckendes Phänomen ist der Radaufall im Norden des Nationalparks. Hier stürzt die Radau als Wasserfall in die Tiefe. Der Radaufall wurde Mitte des 19. Jahrhunderts als touristische Sehenswürdigkeit künstlich angelegt. Auch im zentralen Teil des Nationalparks, wie etwa im Bodetal, sind Wasserfälle eine beliebte Attraktion. Besonders wasserreich sind die Kaskaden im Frühling, nachdem der Schnee der höheren Lagen geschmolzen ist.

"Harz (Nationalpark)." Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2001. © 1993-2000 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.


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Harz (Gebirge)

Harz, Mittelgebirge in Deutschland zwischen Elbe und Weser.
Der nordwestliche Teil, der Oberharz, ist durchschnittlich 650 Meter hoch, der südöstliche Teil, der Unterharz, durchschnittlich 350 Meter. Der höchste Berg ist der Brocken (1 142 Meter) im Oberharz.
Der geologische Aufbau des Harzgebirges ist sehr vielgestaltig. Auf Gesteinen des Paläozoikums lagerten sich mächtige Sedimentpakete ab. Im Devon und Karbon wurden diese Schichten gefaltet (variskische Orogenese). Parallel dazu kam es zum Aufdringen (Intrusion) von Tiefengesteinen (vor allem Granite und Gabbros) und zur Bildung von Erzlagerstätten. Am Südostrand des Harzes gibt es eine Zone mit metamorphen Gesteinen. Aus dem Devon datieren Vulkanite, die heute als Diabas und Keratophyr vorliegen. Im Perm sind porphyrische Vulkanite aufgedrungen. Nachfolgend wurde das Gebirge stark erodiert, und es lagerten sich erneut Sedimente ab. Durch eine Heraushebung des Harzgebirges während der Kreidezeit und des Tertiärs konnte die Erosion erneut angreifen, wodurch die jüngeren Sedimentschichten vollständig abgetragen wurden.


Nachdem seit dem 10. Jahrhundert im Harz Silber, Blei, Gold, Kupfer, Eisenerz, Schwefel, Alaun und Arsen abgebaut wurden, sind die Vorräte an Bodenschätzen heute erschöpft. In Steinbrüchen werden aber immer noch nutzbare Gesteine wie Granit, Gabbro, Diabas, Grauwacke, Kalk und Gips abgebaut. 1775 wurde in Clausthal-Zellerfeld eine Bergakademie gegründet, die 1964 zu einer Technischen Hochschule mit Schwerpunkt Bergbau, Hüttenwesen und Geowissenschaften erweitert wurde.


Von wirtschaftlicher Bedeutung sind vor allem der Fremdenverkehr, ferner die Forstwirtschaft und die Energiegewinnung durch Wasserkraft aus zahlreichen Talsperren. Der Oderteich ist die älteste deutsche Talsperre. Sie wurde um 1700 für die Wasserversorgung der Bergwerke angelegt. Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die Nordluchse vollständig ausgerottet. Ende 1999 wurde mit ihrer Wiedereinbürgerung begonnen. Im Harz entstanden zahlreiche Sagen, die auch Eingang in die deutsche Literatur gefunden haben, wie von der auf dem Brocken (Blocksberg) angesiedelten Walpurgisnacht (am Festtag der heiligen Walburga) in Goethes Faust.

"Harz." Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2001. © 1993-2000 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

 

Nähere Informationen finden Sie auch bei www.MeineStadt.de !

 


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Eindrücke aus dem Harzer Kurort...

Blick vom Heikenberg... 

 

 

 

 Oberstadt

 

 

 

 

Bahnhof / Butterberg u.a.

 Rodelstrecke, KGS, Kleingärten 

 

 

 

 Kirche in der Hauptstraße


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