Anreise | Daten | Medien | Kurzbeschreibung |
Geschichte Stadt | Geschichte Heilbad | Der Landkreis Osterode | Harz (Nationalpark) |
Harz (Gebirge) | Ansichten Bad Lauterberg |
Anreisebeschreibungen nach Bad Lauterberg im Harz:
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Von der Autobahn A7/E45
Aus Richtung Hamburg/Hannover
- Ausfahrt Seesen/Harz
- B243 (Schnellstraße) nach Osterode
- B27 (Schnellstraße) über Herzberg nach Bad Lauterberg
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Von der Autobahn A7/E45
Aus Richtung Würzburg/Frankfurt/Kassel
- Ausfahrt Göttingen Nord
- B27 über Waake, Gieboldehausen Richtung Herzberg
- Herzberg durchqueren
- B27 (Schnellstraße ab Herzberg) weiter nach Bad Lauterberg
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Von der Bundesstraße B81/B27
Aus Richtung Berlin/Magdeburg/Halberstadt
- B81/B27 über Blankenburg Richtung Braunlage
- Braunlage durchqueren
- B27 (vorbei an der Odertalsperre) weiter nach Bad Lauterberg
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Von der Bundesstraße B80/B4
Aus Richtung Halle/Leipzig bzw. Erfurt/Gera
- Richtung Nordhausen
- Nordhausen durchqueren
- B243 über Mackenrode, Nüxei Richtung Osterhagen
- In Osterhagen (am Ortsende) rechts abbiegen nach Bad Lauterberg
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12.291 Einwohner |
Harz Kurier · NDR · Radio ffn |
Verkehrsinformationen |
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Niedersächsisches Kneipp-Heilbad und Schroth-Kurort am südlichen Rand des Harzes mit ca. 14.000 Einwohnern. Die Stadt Bad Lauterberg umfaßt die Kernstadt sowie die Ortschaften Barbis, Bartolfelde und Osterhagen. An der B27 gelegen, bildet der Ort mit einer über 800 jährigen Geschichte einen idealen Ausgangspunkt für Ausflüge z.B. in den Oberharz.
Bad Lauterberg gehört
zu den ältesten Harzer Bergstädten - Bergbau wurde bereits 1402 erwähnt.
Neben Blei-, Zink-, Kupfer- und Eisenerzen in vergangener Zeit, wird auch heute noch Schwerspat
abgebaut. Das ebenfalls als Baryt bekannte Bariumsulfat wird weltweit u.a. als Röntgenkontrastmittel
eingesetzt. Abgebaut wird es in der Grube mit dem Namen Wolkenhügel, dem einzigen noch
betriebenen Bergwerk im Harz.
Einen Kurbetrieb gibt es in Bad Lauterberg bereits seit dem Sommer 1839, als er als Initiative des Arztes Dr. Ernst H.B. Ritscher und gleichgesinnter Männer, dem Bürgermeister Westerhausen, dem Mühlenbesitzer Germelmann und dem Forstmeister von Berg, ins Leben gerufen wurde. Damals begann alles mit 12 Kurgästen. Als um die Jahrhundertwende bereits über 3000 Gäste jährlich gezählt wurden, erhielt der damalige Flecken Lauterberg das "Bad". Im Jahre 1929 folgten dann auch die Stadtrechte.
Die Stadt Bad Lauterberg im Harz war 1949 das erste Kneipp-Heilbad in der Bundesrepublik, das durch den Deutschen Bäderverband anerkannt wurde und ist heute das bedeutendste Kneipp-Heilbad in Norddeutschland. Die sog. Schroth-Kur wurde mit großem Erfolg im Jahre 1982 ergänzend eingeführt.
schlecht geklaut bei CHRISTIAN
GERMELMANN
Geschichtstafel der Stadt Bad Lauterberg
1183
|
Graf
Sigebodo II. von Scartvelt nennt sich erstmalig,,de Lut'berch" |
1202
|
Burg
Lutterberg mit anderen Harzburgen erstmals erwähnt |
1195-1321
|
Burg
Lutterberg ist Burgsitz der Grafen von Lutterberg |
1320
|
mußten
die Grafen die Burg verlassen und wurden von Herzog Heinrich dem
Wunderlichen von Braunschweig-Grubenhagen mit einer Burg in Gieboldehausen
belehnt |
1359
? |
,Dat
Hus to Lutterberghe" als welfischer Besitz genannt |
1398
|
Der
Ritter Hans von Minnigerode erobert dieBurg Lutterberg für die Herzöge
von Braunschweig-Grubenhagen |
1402
|
Verpfändung
der Grafschaft Lutterberg durch Herzog Friedrich von Grubenhagen an die
Grafen von Honstein |
1415
|
Vermutliche
Zerstörung der Burg in der Fehde Herzog Erichs von Grubenhagen mit den
Grafen von Honstein (Schlacht bei Osterhagen) |
1460
|
Erstmalige
eindeutige Nennung des Dorfs Lutterberge |
1490
|
Herzog
Heinrich IV. von Grubenhagen belehnt die Grafen von Honstein, Schwarzburg
und Stolberg mit Dorf, Burg und Forst zu Lutterberg |
1521
|
Erste
Bergfreiheit der Grafen von Honstein für die Herrschaften Honstein und
Lutterberg. 1527 wird diese erneuert und erweitert. |
1530
|
In
einer Urkunde Herzog Philipps wird der Ort erstmalig ,,Lauterbergk';
genannt 1556 Einführung der Reformation durch die Grafen von Honstein |
1571
|
Neubau
der St. Andreaskirche |
1580
|
In
einem Erbzinsregister werden 164 Hausbesitzer namentlich genannt,
desgleichen 12 Eisenhütten, 2 Brauhäuser und 1 Mühle |
1619
|
Herzog
Christian von Braunschweig-Lüneburg erteilt dem ,,Städtlein"
Lauterberg das Privileg zur Abhaltung von 2 Jahrmärkten |
1641
|
P1ünderung
und Niederbrennung Lauterbergs durch Schnapphähne, Buschreuter und
eichsfeldische Bauern |
1667/1695
|
erneute
Großbrände |
1688
|
Neuer
Aufschwung des Kupferbergbaus 1705 Bau der Kupferhütte bei dem heutigen
gleichnamigen Forstamt (in Betrieb bis 1830) |
1733
|
Gründung
der Königshütte |
1817
|
Neubau
der Schule in der Schulstraße unter den Bürgermeistern Pfeiffer und Röger
|
1839
|
Eröffnung
der Wasserheilanstalt durch Dr. Ernst Benjamin Ritscher |
1854
|
Gründung
der Heimatzeitung als ,,Wochen- und Anzeigeblatt für Lauterberg und St.
Andreasberg". |
1866
|
Nach
der Schlacht von Langensalza wird Lauterberg preußisch |
1868
|
Gänzliches
Erliegen des Lauterberger Kupferbergbaues |
1871-1914
|
Lauterberg
blüht auf. Bürger stiften wichtige Einrichtungen (Krankenhaus, Ahn'sche
Realschule, Volksschule in der Schanzenstraße, Turnhalle, Altersheim,
Kursaal) |
1899
|
Dr.
Rudolf Alberti begründet die Baryt-Industrie, die übrige Lauterberger
Industrie entsteht ebenfalls in jenen Jahren |
1906
|
Lauterberg
erhält die Berechtigung, die Bezeichnung ,,Bad" zu tragen |
1929
|
Der
Flecken Lauterberg wird ,,Stadt" |
1930-34
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Bau
der Odertalsperre, wodurch die Arbeitslosigkeit gemildert wird |
1933-45
|
Durch
den Ausbau der Rüstungsindustrie erweitert sich der Ort erheblich. Die
Siedlung Aue entsteht |
1945
|
Kämpfe
zum Schluß des zweiten Weltkriegs um Bad Lauterberg, erhebliche Gebäude-
und Personenschäden |
1949
|
Bad
Lauterberg erhält die offizielle Bezeichnung ,,Kneippheilbad" |
1953
|
Bad
Lauterberg im Harz entwickelt sich zum führenden Kneipp-Heilbad
Norddeutschlands |
1972
|
Zusammenschluß
der Orte Bad Lauterberg, Osterhagen, Bartolfelde und Barbis zur
Einheitsgemeinde auf Grund der niedersächsischen Verwaltungs- und
Gebietsreform. |
1681
- Der Gesundbrunnen im Winkeltal sprudelt für kurze Zeit. Durch zahlreichen
Zulauf von Heilungssuchenden wird ein eigener Quellenwärter bestellt.
1739
- sprudelt der Gesundbrunnen nochmals für einige Monate und wird wieder von
vielen Heilungssuchenden aufgesucht.
1775-1784
- Dr. Lenthin aus Clausthal verabreicht auf der Königshütte bei Lauterberg
Eisengranulierbäder.
1777
/ 1784 - Johann Wolfgang von Goethe besucht zweimal Lauterberg.
1817
- Neubau der Schule in der Schulstraße unter den Bürgermeistern Günther und
Röger.
1830
- Schließung der Kupferhütte und Niedergang des Kupferbergbaus.
1838
- Dr. Ritscher verfaßt seine erste Schrift über die ziemlich in Vergessenheit
geratene Wasserbehandlung.
1838
- Eine Post-Expedition wird in Lauterberg eingerichtet.
1839
- Eröffnung der Wasserheilanstalt durch Dr. Ernst Benjamin Ritscher mit tatkräftiger
Unterstützung durch Bürgermeister Westerhausen, Mühlenpächter Germelmann und
Oberförster von Berg.
1839
- Gründung der Sparkasse in Lauterberg.
1841
- Herstellung der Promenade und Anlagen von Wanderwegen am Scholben durch Bürgermeister
Westerhausen.
1846
- Bau eines Pavillons in der Nähe der Quelle (kleiner Kurpark) als Wetterschutz
durch Anregung von Fräulein Julie Krause und einer Sammlung unter den Kurgästen.
1849
- Das inzwischen auf fünf Duschen erweiterte erste Behelfsbadehäuschen auf dem
Brauhaushofe (Hauptstraße 170) genügt nicht mehr, deshalb Errichtung eines
neuen in der Nähe der Quelle.
1850
- Anlegung des ersten Teils des Kurparks im Bereich des ehemaligen Bahnhofs
Kurpark.
1854
- Gründung der Heimatzeitung als "Wochen- und Anzeigeblatt für Lauterberg
und St. Andreasberg" durch den Verleger Carl Kohlmann
1859
- Dr. Ernst Heinrich Benjamin Ritscher verstirbt. Die Söhne des Badegründers
setzen das Werk des Vaters mit Erfolg fort, Dietrich bis 1881 und Hermann bis
1896.
1873
/ 1874 - Weitere Vergrößerung des Parks zum 1874 Umfang des heutigen
Wißmannparkes.
1876
- Die spätere Kaiserin Auguste Viktoria besucht mit ihren Eltern Lauterberg. Am
23.7.1898 besuchen ihre Söhne der Kronprinz, Prinz Eitelfriedrich und Prinz
Adalbert ebenfalls Lauterberg.
1879
- Der "Verein zur Hebung des Bades Lauterberg" (nach 1887 Harzclub
Zweigverein) mit dem ersten Vorsitzenden Dr. Dietrich Ritscher und dem Schriftführer
Dr. Hermann Ritscher gegründet.
1883
- Dr. Franz Heinrich Ahn gründet in der Schulstraße eine Lehr- und
Erziehungsanstalt für Knaben aus gebildeten Ständen mit einem Knabenpensionat
und Schulsanatorium.
1888-89
- unter Leitung von Kaufmann Rudolphi sammeln die Lauterberger Bürger innerhalb
weniger Wochen das Geld zum Realschulneubau in der Ahnstraße.
1884
- Justine Lüder errichtet das erste Krankenhaus in der Brunepromenade.
1884
- Lauterberg erhält Bahnanschluß. Weiterführung bis St. Andreasberg.
1886
- Dr. Wander wird als zweiter Arzt hinzu gerufen.
1889
- Dr. Hermann Ritscher erbaut das Ritschersanatorium (heutiges Rathaus).
1896
- Dr. Dettmar kauft das Ritschersanatorium.
1897
- Lauterberg erhält elektrische Straßenbeleuchtung.
1904
- Unter Leitung von Dr. Tischmann erbaut der Harzclub Zweigverein Lauterberg den
Bismarckturm und den Knollenturm.
1906
- Lauterberg erhält die Berechtigung, die Bezeichnung Bad zu tragen.
1912
- Der "Lauterberger Schwimmclub" richtet das Freibad am Wiesenbeker
Teich. (LSKW)
1912
- Aus Bürgerspendenwird der Kurssal errichtet.
1913
- Bad Lauterberg erreicht seinen Höhepunkt für lange Zeit (5756 Kurgäste pro
Jahr, 5 Ärzte).
1919-1924
- Nachdem 1919 anreisende Kurgäste wieder nach Hause geschickt wurden, kommen
bis 1924 kaum Kurgäste.
1924
- Der Prießnitz-Verein unter Leitung von Diedrich Rath verhindert, daß das
Ritschersanatorium in ein Lehrerheim umgewandelt wird.
1926
- Die „Gesellschaft für Kneippsche Kur- und Erholungsheime“ kauft das
Sanatorium.
1926
- Unter Leitung von Medizinalrat Dr. Josef Mayer und Frau Oberin Meyer wird die
Kneipp-Kur eingeführt.
1929
- Der Bürgervorsteher Worthalter Heinrich Röger erkämpft die Stadtrechte für
den ehemaligen Flecken Lauterberg.
1949
- Bad Lauterberg erhält die offizielle Bezeichnung "Kneippheilbad".
1960
- Gründung der Norddeutschen Gesundheitsschule durch den Deutschen Kneipp-Bund.
1960
- Eröffnung der neuen städtischen Kneipp-Kurklinik am Kirchberg
1966
- Gründung der Massageschule und Klinik Dr. Muschinsky.
1968
- Unter Leitung von Stadt- und Kurdirektor Schwerdtner wird Bad Lauterberg
staatlich anerkanntes Kneipp-Heilbad
1969
- Eröffnet die "Gemeinnützige Stiftung für Diabetes ..." die neue
Fachklinik für Diabetes und Stoffwechselkrankheiten in Bad Lauterberg.
1972
- Die Großhotels Revita (heute 5 Sterne) und Panoramic eröffnen (hierdurch ein
Zuwachs von 1.800 Betten)
1972
- Bundeskanzler Willi Brandt besucht mit dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten
Alfred Kubel Bad Lauterberg.
1974
- DieGesellschaft für "Kneipp'sche" Kur und Erholungsheime e.V. - in
Bad Lauterberg gründet die Gemeinnützige Stiftung für Diabetestherapie in Bad
Lauterberg
1974 - der 1. Bauabschnitt des Haus des Kurgastes wird eingeweiht. (1975 der 2. Abschnitt).
1978
- Das Hallenwellenbad wird eröffnet, 1981 das angegliederte Freibad.
1982
- Bad Lauterberg wird Schrothkurort.
1988
- Viele private Sanatorien, Kurheime und Kliniken bauten in den vergangenen
Jahren ihre Häuser aus, bauen Hallenbäder, Saunen usw., so daß in diesem Jahr
fast die Marke von 700.000 Übernachtungen erreicht wird.
1988
- Stadt-und Kurdirektor Schwerdtner wird als 1. Vorsitzender des niedersächsischen
Heilbäderverbandes e.V. und als 2. Vorsitzender vom Wirtschaftsverband
deutscher Heilbäder und Kurorte gewählt.
1988
- Familie Gollee eröffnet die neue Kirchbergklinik- und -therme.
1997
- Eröffnung des neuen Schulungszentrums der Dr. Muschinskyschule
Der Landkreis Osterode am Harz:
Osterode am Harz (Landkreis), im Regierungsbezirk Braunschweig in Niedersachsen, mit der
Kreisstadt Osterode am Harz. Die Fläche beträgt 636 Quadratkilometer, die Einwohnerzahl
liegt bei etwa 89 000.
("Osterode am Harz (Landkreis)." Microsoft® Encarta® Enzyklopädie
2001. © 1993-2000 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.)
Harz (Nationalpark)
Harz (Nationalpark), Schutzgebiet in Norddeutschland, das überwiegend den niedersächsischen
Teil des Hochharzes umfasst und sich zwischen Bad Harzburg im Norden und Herzberg im Süden
über eine Fläche von etwa 165 Quadratkilometern erstreckt. Der Nationalpark
Harz wurde 1993 gegründet und lässt sich in mehrere Naturräume gliedern.
Weite Teile werden von Fichtenwäldern eingenommen, der natürlichen Vegetation dieser
Region. Während der vergangenen Jahrzehnte führte anhaltende Umweltverschmutzung
zu teilweise schweren Schädigungen des Baumbestandes. Zwischen den bewaldeten Flächen
treten verbreitet Hochmoore auf. Aufgrund der hohen Jahresniederschläge und der überwiegend
wasserstauenden Böden sind die ökologischen Bedingungen für die Entstehung von
Hochmooren überaus günstig. Besonders in den Senken nimmt dieser Vegetationstyp größere
Flächen ein. Die steilen Flanken der Berge sind meist nicht mit Vegetation bedeckt. Magmatische
Gesteine, vor allem Granit und Gabbro, stehen hier verbreitet an der Oberfläche an. Am
Fuß der Berge sind häufig Blockhalden entwickelt, in denen die durch Erosion oder
Steinschlag von den Hängen abgetragenen Blöcke und Steine akkumuliert sind.
Der Nationalpark Harz wurde angelegt, um seltenen und bedrohten Tier- und Pflanzenarten vom
Menschen möglichst wenig beeinflussten Lebensraum zu bieten. Auf dem anstehenden Gestein
siedeln verschiedene Arten von Moosen und Flechten, die ansonsten nur in Hochgebirgen wie den
Alpen, den Pyrenäen oder den Karpaten wachsen. In den Hochmooren, ökologisch überaus
sensiblen Räumen, wachsen u. a. Torfmoose, Wollgras, Zwergbirken und mehrere Arten
von Seggen. Unter den Tieren, die hier geeigneten Lebensraum finden, sind u. a. mehrere
seltene Schmetterlings- und Vogelarten sowie Wildkatzen zu finden. Ende 1999 wurde mit der
Wiedereinbürgerung des bis 1818 vollständig ausgerotteten Nordluchses begonnen.
Während des Pleistozäns waren die höheren Lagen des Schutzgebietes vergletschert.
Die Gletscher hinterließen nach dem Rückschmelzen markante Spuren; so sind in einigen
Tälern Moränen erhalten. Ein beeindruckendes Phänomen ist der Radaufall im Norden
des Nationalparks. Hier stürzt die Radau als Wasserfall in die Tiefe. Der Radaufall wurde
Mitte des 19. Jahrhunderts als touristische Sehenswürdigkeit künstlich angelegt.
Auch im zentralen Teil des Nationalparks, wie etwa im Bodetal, sind Wasserfälle eine beliebte
Attraktion. Besonders wasserreich sind die Kaskaden im Frühling, nachdem der Schnee der
höheren Lagen geschmolzen ist.
"Harz (Nationalpark)." Microsoft® Encarta® Enzyklopädie
2001. © 1993-2000 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
Harz (Gebirge)
Harz, Mittelgebirge in Deutschland zwischen Elbe und Weser.
Der nordwestliche Teil, der Oberharz, ist durchschnittlich 650 Meter hoch, der südöstliche
Teil, der Unterharz, durchschnittlich 350 Meter. Der höchste Berg ist der Brocken
(1 142 Meter) im Oberharz.
Der geologische Aufbau des Harzgebirges ist sehr vielgestaltig. Auf Gesteinen des Paläozoikums
lagerten sich mächtige Sedimentpakete ab. Im Devon und Karbon wurden diese Schichten gefaltet
(variskische Orogenese). Parallel dazu kam es zum Aufdringen (Intrusion) von Tiefengesteinen
(vor allem Granite und Gabbros) und zur Bildung von Erzlagerstätten. Am Südostrand
des Harzes gibt es eine Zone mit metamorphen Gesteinen. Aus dem Devon datieren
Vulkanite, die
heute als Diabas und Keratophyr vorliegen. Im Perm sind porphyrische Vulkanite aufgedrungen.
Nachfolgend wurde das Gebirge stark erodiert, und es lagerten sich erneut Sedimente ab. Durch
eine Heraushebung des Harzgebirges während der Kreidezeit und des Tertiärs konnte
die Erosion erneut angreifen, wodurch die jüngeren Sedimentschichten vollständig
abgetragen wurden.
Nachdem seit dem 10. Jahrhundert im Harz Silber, Blei, Gold, Kupfer, Eisenerz, Schwefel,
Alaun und Arsen abgebaut wurden, sind die Vorräte an Bodenschätzen heute erschöpft.
In Steinbrüchen werden aber immer noch nutzbare Gesteine wie Granit, Gabbro, Diabas,
Grauwacke,
Kalk und Gips abgebaut. 1775 wurde in Clausthal-Zellerfeld eine Bergakademie gegründet,
die 1964 zu einer Technischen Hochschule mit Schwerpunkt Bergbau, Hüttenwesen und Geowissenschaften
erweitert wurde.
Von wirtschaftlicher Bedeutung sind vor allem der Fremdenverkehr, ferner die Forstwirtschaft
und die Energiegewinnung durch Wasserkraft aus zahlreichen Talsperren. Der Oderteich ist die
älteste deutsche Talsperre. Sie wurde um 1700 für die Wasserversorgung der Bergwerke
angelegt. Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die Nordluchse vollständig ausgerottet.
Ende 1999 wurde mit ihrer Wiedereinbürgerung begonnen. Im Harz entstanden zahlreiche Sagen,
die auch Eingang in die deutsche Literatur gefunden haben, wie von der auf dem Brocken (Blocksberg)
angesiedelten Walpurgisnacht (am Festtag der heiligen Walburga) in Goethes Faust.
"Harz." Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2001. ©
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Nähere Informationen finden Sie auch bei www.MeineStadt.de !
Eindrücke aus dem Harzer Kurort...
Blick vom Heikenberg... |
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Oberstadt |
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Bahnhof / Butterberg u.a. |
Rodelstrecke, KGS, Kleingärten |
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Kirche in der Hauptstraße |